Daniela Pauger
Data Scientist
MINT muss divers sein, um alle Personengruppen einzubeziehen und mitzudenken. Für Daniela bedeutet das, dass Frauen im MINT-Bereich sehr wichtig sind.
Sie selbst war bereits in der Schule begeistert von Mathematik und entschied sich anschließend für ein Statistikstudium – aus ihrer Sicht eine gute Kombination aus Mathematik und Informatik. Für Daniela ist es wichtig, einen Beruf auszuüben, der ihr Spaß macht und den sie gern macht und diesen hat sie im Data Science gefunden.
Was MINT mit finanzieller Sicherheit, guten Karrierechancen und vielfältigen Berufs- und Ausbildungsbereichen zu tun hat und was Frau unbedingt mitbringen sollte, erzählt sie uns im Gespräch.
Ausbildung
Statistik und Data Science
Johannes Kepler Universität
Beruf
Data Scientist bei Wacker Neuson Group
Hobbies
Wandern (mit Berg- oder Schneeschuhen), Reisen, Lesen, Kochen (und Essen 😊)
MINT im Fokus
Was bedeutet MINT für dich?
Als ich mich vor fast 15 Jahren für das Studium „Statistik“ entschieden habe, war Mint für mich der Name einer Farbe. Mittlerweile hat sich bei der Sichtbarkeit und Wahrnehmung des MINT-Bereichs viel verbessert.
Für mich ist MINT ein spannender und vor allem zukunftsträchtiger Arbeitsbereich.
Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden?
Obwohl ich in der Schule in Mathematik immer eine der Besten war, hatte ich Bedenken, ob ich in Mathematik gut genug für das Studium bin. Rückblickend war mein Statistik-Studium die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Die Kombination aus Mathematik und Informatik war und ist genau das Richtige für mich.
Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert?
Sowohl im Studium als auch später im Arbeitsleben gab es meist nur wenige Frauen in meinem Arbeitsumfeld. Das kann manchmal etwas herausfordernd sein, vor allem im Hinblick auf die Kommunikation und den Umgangston.
Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?
Mein privates Umfeld hatte überhaupt keine Vorstellung, was man als Statistikerin im Studium lernt und später arbeitet. Die häufigste Annahme war, dass ich Fragebögen auszähle.
Jedoch hat mein Umfeld positiv und unterstützend darauf reagiert, dass ich ein Studium aus dem MINT-Bereich gewählt habe. Es wurde mir nie der Eindruck vermittelt, dass ich als Frau nicht so gut dafür geeignet wäre.
Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT Bereich?
Ich hatte sehr früh im Studium einen großen Aha-Moment beim JAVA-Programmieren. Aufgrund meiner schulischen Laufbahn (HAK) hatte ich kaum Vorwissen beim Programmieren. Mir hat es aber großen Spaß gemacht und so habe ich ohne viel Lernaufwand bei den Prüfungen bessere Noten bekommen als meine (meist männlichen) Studienkollegen, die vorher eine HTL besucht hatten.
MINT und Frauen
Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?
Der MINT-Bereich ist ein spannender und vielfältiger Arbeitsbereich mit sehr guten Jobaussichten. Außerdem ist die Bezahlung im MINT-Bereich meist höher als in vielen anderen Bereichen.
Ich denke, dass Unternehmen und Mitarbeiter*innen von Vielfältigkeit proftieren. Frauen haben oft einen anderen Blick auf Themen oder nehmen andere Dinge wahr, was oft wichtig sein kann.
Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?
Wenn Frau sich für etwas interessiert und gut darin ist, dann sollte sie diesen Weg weiter verfolgen. Sie sollte nicht daran zweifeln, nur weil die meisten Freundinnen einen anderen Weg wählen oder sich für andere Dinge interessieren.