Angela Sessitsch

Biografie

Angela Sessitsch studierte Bio- und Lebensmittelchemie an der TU in Graz und forschte anschließend in den FAO/IAEA Agricultural and Biotechnology Laboratories. Nach der Beendigung ihrer Doktorarbeit an der Universität Wageningen in den Niederlanden erhielt sie ein „Austrian Programme for Advanced Research and Technology“- Stipendium, um eine Arbeitsgruppe an der Universität für Bodenkultur aufzubauen. In dieser Arbeitsgruppe werden mikrobielle Lebewesen im Boden und in Pflanzen untersucht und deren Diversität, Funktionen und Beeinflussung durch die Umwelt erforscht. Weiters werden anwendungsrelevante Aspekte wie Bodensanierung, Pflanzenschutz und Lebensmittelsicherheit in den Blick genommen.

Angela Sessitsch ist eine international anerkannte Expertin für nützliche Pflanzen-Mikroben-Interaktionen. Ihr Know-how umfasst das Verständnis der Ökologie und Funktionsweise mikrobieller Endophyten und ihrer Erforschung. Darüber hinaus ist sie Fachfrau für die Erforschung von pflanzennützlichen Mikroorganismen für landwirtschaftliche Anwendungen.

Sie hat verschiedene nationale und internationale Projekte koordiniert, internationale Konferenzen organisiert, wurde als Keynote- und Gastvorleserin auf internationalen Symposien eingeladen und war Mitglied des „Scientific Panel der European Food Safety Authority“ Panel of Genetically Modified Organisms. Außerdem leitet sie Lehrveranstaltungen und betreut Student*innen, die in ihrer Arbeitsgruppe eine Diplomarbeit oder Dissertation durchführen.

Arbeit und Forschung

Die Forschungen von Angela Sessitsch beschäftigen sich weniger mit einem einzelnen Organismus, sondern mit in der Natur vorkommenden Bakteriengemeinschaften im Boden und solchen, die in Interaktion mit der Pflanze stehen. Besonders spannend findet sie dabei die Diversität solcher Gemeinschaften sowie insbesondere deren Interaktion mit höheren Organismen und Reaktion auf Umwelteinflüsse.

Steckbrief

Name Doz.in DIin Dr.in Angela Sessitsch

Fachbereiche Pflanzen-Mikroben-Interaktionen; Molekulare mikrobielle Ökologie; Endophyten

Preise und Auszeichnungen

Liese-Prokop-Frauenpreis für Wissenschaft 2012

Liste der meistzitierten (und damit einflussreichen) Wissenschaftler*innen 2018-2021 über mehrere wissenschaftliche Gebiete

2003 und 2005 Award for Scientific Excellence (ARC)

Botschafterinnen

Im Interview erzählen Frauen über ihren Bezug zu MINT und ihre persönlichen Erfahrungen.

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Berufsbilder

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Ressourcen

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Testimonials

„In jedem Interessensbereich werden kluge Frauen benötigt. Man sollte sich nicht von der ,,Männerdomäne“ einschüchtern lassen. Denn sonst verabsäumt man, wie vielseitig, abwechslungsreich sowie zukunftsgerichtet eine MINT-Karriere sein kann.

 – Sabrina Schauer

„Frauen und Männer sind vom Grundkonstrukt sehr verschieden. Sowohl im Sozialen aber auch vor allem in der Art und Weise wie sie denken und arbeiten. Ein Team jedoch ist am leistungsfähigsten, wenn sowohl Männer als auch Frauen ein Teil davon sind. Und da die Domäne sehr Männer-domitiert ist, gibt es hier noch viel Platz für uns Frauen und vor allem aber auch die entsprechenden ‚Gewinne‘.

Stephanie Fuchs

„MINT-Bereiche im Studium, der Lehre, in höheren Schulen oder in der Karriere sind für jedes Mädchen und jede Frau geeignet. Wer Interesse an den Abläufen in der Natur und unserem täglichen Leben hat oder Innovation vorantreiben will und unternehmerische Motivationen hat, ist hier richtig. „

– Luca Jázmin Benedek –