Kathrin Kefer
Technische Angestellte
Als technische Angestellte und Dissertantin beschäftigt sich Kathrin mit Themen rund um Energiemanagement und möchte somit auch etwas positives für die Zukunft beitragen. Denn MINT bedeutet für sie mit Vielfalt die Zukunft voranzutreiben.
Dass Machine Learning und die Technologien dahinter nicht so schwierig und komplex sind, wie viele denken, wie ihr Arbeitsalltag aussieht und wie Forschungsprojekte ablaufen, erklärt sie uns im Interview. Zudem spricht sie mit uns auch darüber, dass sie privat eigentlich gar nicht so viel mit Technik am Hut hat, gerne mal den Bildschirm abschaltet und sich ihren Hobbies widmet, denn auch Ausgleich ist manchmal wichtig.
Ausbildung
Mobile Computing
FH OÖ, Campus Hagenberg
Beruf
Technische Angestellte bei Fronius
Hobbies
In der Natur unterwegs sein (vor allem mit ihrem Hund), Lesen, Laufen
MINT im Fokus
Was bedeutet MINT für dich?
MINT sind die Fachrichtungen, die essentiell dazu beitragen, unser aller Leben besser, sicherer und nachhaltiger zu machen. Ohne Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geht einfach nichts. Und deshalb ist es schön, ein Teil davon zu sein und einen kleinen Beitrag beizusteuern.
Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden?
Ich hatte keine Bedenken, da ich durch gute Freunde bereits eine gute Vorstellung davon hatte, wie das Studium ablaufen wird, was ich damit später machen kann und wie die „Welt der Informatik“ aussieht. Das hat die Entscheidung dann schlussendlich sehr leicht gemacht.
Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert?
Eigentlich war ich mit recht wenigen Herausforderungen konfrontiert. Logisches Denken liegt mir, und das hilft im Studium genauso wie jetzt im Berufsalltag. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass ich irgendwo in irgendeiner Hinsicht benachteiligt wurde – eher im Gegenteil. Es war von Anfang an sehr viel Respekt und Unterstützung für meine Entscheidung und Ausbildung da!
Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?
Mein Umfeld hat sehr gut und entspannt reagiert. Meine Mutter meinte anfangs, dass ich Psychologie studieren sollte, da es perfekt zu mir passen würde (und hatte damit auch nicht Unrecht – das wäre die zweite Wahl gewesen). Sie hat dann aber ganz schnell gesehen, dass Informatik genau das Richtige für mich ist/war. Und da ich bereits als Kind sehr gerne mit Matador gespielt habe, allgemein sehr Technik-interessiert war und auch meine Wahlfächer im Gymnasium danach ausgerichtet habe, war es dann schlussendlich keine große Überraschung.
Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich?
Dass KI (Künstliche Intelligenz) auch nur das kann, was wir ihr beibringen und dass dieses „Beibringen“ erstaunlich einfach ist. 🙂
MINT und Frauen
Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?
Es gibt tolle Berufsaussichten mit vielen Möglichkeiten und immer wieder neuen und spannenden Herausforderungen und Problemen, die es zu lösen gilt.
Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?
Traut euch! Für mich war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte – ich bereue keinen einzigen Tag und freue mich schon jetzt auf die zukünftigen Herausforderungen. Es braucht unbedingt mehr Frauen und Mädchen in MINT-Berufen, alleine schon, weil wir ganz anders denken als die Männer und Jungs und diese Denkweise gerade bei mathematischen und technischen Problemen definitiv Vorteile hat!