Katja Hammer
Softwareentwicklerin
Obwohl Katja als Kind eher wenig Bezug zur Technik hatte, weckte das stetige Weiterentwicklungspotential in der Informatik ihr Interesse an diesem Bereich. Als leitende Softwareentwicklerin bei Doka GmbH arbeitet sie in unterschiedlichen Projekten, was ihren Arbeitsalltag spannend und abwechselnd gestaltet.
MINT steht für sie dabei für einen zukunftsorientierten Bereich, der einen dazu bringt, die eigenen Fähigkeiten ständig auszubauen. Zudem sorgen laut Katja Aha-Momente und Erfolgserlebnisse zusätzlich für Motivation im Beruf.
Im Interview erzählt Katja auch, wie die Zusammenarbeit mit Jungen und Männern zu ihrer persönlichen Weiterentwicklung beigetragen hat und wie sie es geschafft hat, ihr Selbstvertrauen zu stärken.
MINT im Fokus
Was bedeutet MINT für dich?
MINT bedeutet für mich das Arbeiten in einer zukunftsweisenden und sich ständig verändernden Umgebung. Dabei trifft man immer wieder auf die neuesten, bahnbrechenden Ideen und Herausforderungen, welche es zu lösen gilt. Durch die hohe Abhängigkeit von Technologie im Allgemeinen verbinde ich damit auch den prävalenten Fachkräftemangel, den so gut wie jedes Unternehmen trifft und daher auch großartige Berufschancen für Neueinsteiger*innen in diesen Bereich.
Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden?
Ich hatte keine Bedenken in diese Richtung zu gehen, da ich bereits damals im Zuge meiner weiterführenden Ausbildung direkt eine IT-HTL besuchen wollte und diese Entscheidung nie bereut habe.
Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert?
Die fünf Jahre an dieser Schule waren natürlich nicht einfach, da viele Fächer äußerst lernintensiv waren, jedoch wächst man immer an den Herausforderungen und kann viel des Gelernten durch den hohen Praxisbezug im Berufsleben anwenden. Spannend ist natürlich besonders die starke Schnelllebigkeit der Branche, wodurch man einem „ständigen lernen“ nicht auskommt und Weiterbildungen ein entsprechendes Muss sind.
Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?
Meine Familie hat insgesamt äußerst positiv auf meine Schul- und Berufswahl reagiert, da auch für sie klar war, dass dies ein zukunftsweisender und vielsprechender Weg ist.
Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich?
Insbesondere in der Softwareentwicklung ist man tagtäglich mit „Aha-Momenten“ hinsichtlich Requirementsengineering und dem täglichen Entwickeln konfrontiert. Besonders toll war jedoch der Moment, als sich das in der Schule Gelernte mit der Praxis verbunden hat und somit für mich Abläufe, Funktionen und Zusammenhänge klar wurden.
MINT und Frauen
Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?
Als Frau bringt man eine andere Sichtweise der Dinge in ein Team mit, was in vielen Situationen hilfreich ist und die Teamarbeit bereichert. Zudem sieht man am Fachkräftemangel, dass gute Mitarbeiter*innen immer gefragt sind und man somit auch einen guten Job finden kann. Ebenso sind die Weiterentwicklungsmöglichkeiten zahlreich und über den oft vorherrschenden Home-Office-Anteil lassen sich entsprechend Familie und Beruf sehr gut vereinen.
Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?
Dass sie sich von ihren männlichen Kollegen nicht unterbuttern lassen und mehr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und ihr Können haben sollen.