Madita Führer
Security Consultant
Nach ihrem Studium für Landschaftsarchitektur hat sich Madita umorientiert und in den Cyber Security-Bereich gewagt. Schon als Kind war sie von Lara Croft und Kim Possible, die das Böse bekämpfen, fasziniert. Als Erwachsene hat sie dann erkannt, dass es das in abgewandter Form auch als Job gibt.
Gemeinsam mit ihrem Team, das aus vielen Frauen besteht, bekämpft Madita die Cyber-Kriminalität. Um gegen Angriffe gewappnet und auf die neuesten Technologien vorbereitet zu sein, ist es in ihrem Beruf wesentlich, sich laufend weiterzubilden.
Im Interview erklärt Madita zudem, warum es wichtig ist, sich nicht selbst im Weg zu stehen, dass man Dinge ausprobieren sollte und dass man sich auch trauen soll nachzufragen, denn nicht jede*r kann immer alles wissen.
Ausbildung
IT-Management
FH Wiener Neustadt
Beruf
Security Consultant bei KPMG Österreich
Hobbies
Schifahren, Snowboarden, Kitesurfen, Golfen, Reisen
MINT im Fokus
Was bedeutet MINT für dich?
MINT bedeutet für mich die Zukunft mitzugestalten, Innovation und vor allem Kreativität!
Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden?
In einem MINT-Beruf dem Berufsbild nicht gerecht zu werden, da es für mich als absolute Männerdomäne galt. Am Ende kocht jeder nur mit heißem Wasser und dieses Credo habe ich mir immer im Hinterkopf behalten.
Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert?
Mit der schnellen Entwicklung in der IT. Man muss am Ball bleiben, darf nicht aufhören zu lernen und sich fortzubilden. Was wieder dazu führt, dass einem sicherlich niemals langweilig wird.
Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?
Es war wohl keine Überraschung, dass ich mal in der IT landen werde, da mein Papa schon in dem Bereich gearbeitet hat. Viel überraschter war mein Umfeld wohl eher, dass eine studierte Landschaftsarchitektin plötzlich doch ihren Weg in Richtung IT-Management einschlagen wollte. Aber selbst da war schnell klar, dass nichts umsonst war und ich extrem viel vom Vorstudium mitnehmen konnte.
Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich?
Am Ende kocht jeder nur mit heißem Wasser 😉
MINT und Frauen
Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?
MINT-Berufe bedeuten nicht immer hoch technische Tätigkeiten, es braucht genauso auch soziale Fähigkeiten und das gewisse „Einfühlungsvermögen“. MINT wird die Zukunft nachhaltig mitgestalten und es betrifft alle Menschen. Daher ist es auch notwendig, das Thema für Frauen ansprechend zu gestalten und von der verstaubten Denkweise des „Nerds“ wegzukommen.
Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?
Break the Bias! – übrigens auch das diesjährige Thema des International Women‘s Day (2022)! Es ist nie zu spät damit anzufangen und die Reise in die MINT-Bereiche zahlt sich aus!