Foto von Katja Hammer

Magdalena Zuschrader

Senior Data Scientist & Team Captain

Ob Apps am Handy, Videoüberwachungen oder Fernsteuerungen, überall finden wir Technik und Informatik. Doch wie funktionieren all diese Dinge? Diese Frage beschäftigt auch Magdalena. Denn sie selbst findet es spannend, hinter die Kulissen zu blicken, und programmiert sogar ihr Smart Home selbst.

Als Lead des Data Science Teams beschäftigt sie sich vor allem damit, wie sich Dinge in der Zukunft entwickeln können, versucht Vorhersagen zu treffen, Fehler zu erkennen und Lösungen zu finden.

Wir sprechen mit ihr darüber, was es bedeutet, Team Lead zu sein, was Informatik mit Kreativität und Vielfalt zu tun hat und wie wichtig diese Vielfalt in einem Team ist.

 

 

Ausbildung

Mobile Computing
FH OÖ, Campus Hagenberg

Beruf

Senior Data Scientist & Team Captain bei Dynatrace

Hobbies

Radfahren, Klavier spielen, Lesen, Kochen, Programmier-Projekte (zB Home-Automation)

MINT im Fokus

Was bedeutet MINT für dich?

Die Welt verstehen, Innovation, Spaß, etwas Neues schaffen.

Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden? 

Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht so viele Bedenken. Mich hat interessiert, wie Computer funktionieren und ich wollte es verstehen. Daher habe ich mich damals für die HTL entschieden.

Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert? 

Eine Herausforderung für mich war, dass ich keine Verwandten oder Bekannte hatte, die als Programmierer oder ähnliches arbeiten. Daher hatte ich keinen im Umfeld, den ich um Hilfe bitten oder fragen konnte, wie etwas funktioniert oder welche Optionen ich habe.

Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?

Manche haben gefragt, ob ich mir sicher bin, dass ich das machen möchte und ich glaube, dass ich mich durchsetzen kann mit all den Burschen (vor der HTL). Eine Frau hat zu mir gesagt, dass ich „wie ein Bursch“ bin. Aber viele haben mich auch unterstützt und motiviert, das zu machen, was ich machen will und was mich interessiert.

Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich? 

Es gab sehr viele Momente für mich, wo mir ein Licht aufging 😀

Eine Vorlesung, die mir in Erinnung bleibt, ist aus meinem Master-Studium. Ich habe einen Machine Learning-Kurs belegt und dort habe ich unter anderem gelernt, wie es grundsätzlich funktioniert, dass man eine Wettervorhersage treffen kann mit Hilfe eines Machine Learning-Modells. Das war für mich ein echter „Aha-Moment“. In diesen Kursen habe ich auch gemerkt, dass es diese Themen (Künstliche Intelligenz, Data Science) sind, die mich am meisten interessieren, da sie Mathematik und Software Engineering vereinen.

MINT und Frauen

Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?

Weil es ein extrem spannender Bereich ist! Weil man so viel lernen, entwickeln und weitergeben kann.

Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?

Probiert vieles aus – nur so findet man heraus, was einem gefällt!
Der MINT-Bereich ist nicht für jeden was, aber ich glaube, dass es viele gar nicht erst ausprobieren oder in Erwägung ziehen (aus den verschiedensten Gründen). Also – warum nicht einfach ausprobieren, zum Beispiel zu Programmieren? 🙂