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Melanie Boudar

Team Lead Collaboration & Projekt Management

Durch die enge Zusammenarbeit mit ihren Kolleg*innen ist für Melanie als Teamleiterin im Bereich Kollaboration und Produktmanagement die IT nicht nur ein technischer, sondern auch ein sehr sozialer Beruf. Um ihren Kolleg*innen den Arbeitsalltag zu erleichtern, entwickelt sie mit ihrem Team unter anderem Tools und Anwendungen zur Vereinfachung von Abläufen und Prozessen im Unternehmen.

Im Interview erzählt sie zudem, dass es nicht zwingend ein Informatikstudium braucht, um in der IT-Welt Fuß zu fassen.  Bereits im Wirtschaftsstudium lag ihr Interesse vorwiegend in den Bereichen E-Learning und Digitalisierung, wodurch sie auch ihren Weg in die IT gefunden hat.

 

Ausbildung

Wirtschaftswissenschaften
Johannes Kepler Universität

Beruf

Team Lead Collaboration & Project Management (Corporate IT) bei Wacker Neuson Group

Hobbies

Kochen & Kulinarik

MINT im Fokus

Was bedeutet MINT für dich?

MINT ist ein Begriff, der sich aus den Bezeichnungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik zusammensetzt und dem dadurch eine große wirtschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung am Industriestandort Oberösterreich zukommt. Zusätzlich steht MINT für eine wichtige Initiative: Insbesondere Frauen die diversen Aktivitätsfelder in MINT-Berufen näher zu bringen und so eine transparentere Entscheidungsgrundlage für die Studien- und Berufswahl zu schaffen.

Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden? 

Ich hatte gar keine Bedenken, mich für eine MINT-Richtung zu entscheiden. Ich habe mich in meiner Berufswahl nicht von der Zugehörigkeit zu einem wirtschaftlichen/ wissenschaftlichen Bereich einschränken lassen. Bei der Jobwahl habe ich mich auf die Aufgabenbeschreibungen in den Jobprofilen fokussiert und abgewägt, ob diese meinen Interessen entsprechen – völlig unabhängig von der Branche.

Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert? 

Als besonders herausfordernd empfand ich meine Zeit als Arbeitsuchende/ Berufsanfängerin direkt nach dem Studienabschluss. Erst Jahre später konnte ich reflektieren, dass die beiden Dimensionen „Geschlecht“ und „Alter“ (vor allem in Kombination) viel entscheidendere Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt darstellen als persönliche Fähigkeiten, Qualifikationen und Interesse.

Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?

Ich bin dankbar, dass ich in meinem privaten Umfeld von Menschen umgeben bin, die sich mit mir und für mich freuen, einen Beruf ausüben zu können, der meinen Interessen entspricht, der mir Spaß macht, in dem ich meine Stärken einbringen und einen Beitrag leisten kann.

Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich? 

Meine größten Aha-Momente waren, als ich gemerkt habe, dass andere „auch nur mit Wasser kochen“, man gemeinsam bessere Lösungen findet und dass Zusammenarbeit nur funktioniert, wenn man bereit ist, Vertrauen zu schenken.

MINT und Frauen

Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?

Weil es prinzipiell keinen Grund dafür gibt, MINT-Berufe aufgrund der eigenen Geschlechteridentifikation kategorisch auszuschließen. Auch der MINT-Bereich bietet eine breite Vielfalt an unterschiedlichen Jobprofilen und Tätigkeitsfeldern an, die Chancen für eine erfüllte berufliche Zukunft darstellen.

Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?

Ganz nach diesem Motto wünsche ich mir mehr Selbstvertrauen und ein höheres Selbstwertgefühl für Frauen jeden Alters.  Und im besten Fall ein Netzwerk, in dem man sich gegenseitig unterstützt und motiviert, durch das man Energie findet, um die Herausforderungen des Alltags annehmen zu können – und das einem neue Perspektiven eröffnet, sollte es einmal nicht gelingen.