Pia Gerhofer
Software Developerin
Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Das ist auch die Devise von Pia. Denn die Logik, die die Lösung eines Problems erfordert, ist es, was ihr an der Informatik besonders gut gefällt.
Das erste Programm schrieb Pia im Studium, davor hatte sie überhaupt keine Berührungspunkte mit diesem Thema. Seither ist sie leidenschaftliche Softwareentwicklerin und schreibt das ein oder andere Programm oder Spiel auch in ihrer Freizeit.
Im Interview sprechen wir mit Pia über ihre Arbeit bei den beiden Vereinen CoderDojo und Female Coders, wer und was hinter den Vereinen steckt, warum Teammanagement im MINT-Bereich wichtig ist und warum die Informatik noch mehr Frauen braucht.
Ausbildung
Medizin- und Bioinformatik
FH OÖ, Campus Hagenberg
Beruf
Software Developerin bei Female Coders und CoderDojo
Hobbies
Coding, Konzerte, Klettern, Wandern, Lesen, Podcasts
MINT im Fokus
Was bedeutet MINT für dich?
MINT sind für mich persönlich all’ die Fächer, die mich in der Schule am meisten begeistern konnten und Bereiche, die mich auch heute noch am meisten interessieren.
Welche Bedenken hast/hattest du dabei dich für eine MINT-Richtung zu entscheiden?
Ich hatte eigentlich keine Bedenken, ich habe mich vorab gut über die Jobchancen informiert und dann ein Studium begonnen.
Mit welchen Herausforderungen bist/warst du konfrontiert?
Ich bin nicht sicher, worauf diese Frage abzielt. Ich bin mit keinen besonderen Herausforderungen konfrontiert. Vielleicht mit der Überflut an Weiterbildungsmöglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen. Es ist schwer sich zu entscheiden, bei den vielen spannenden Projekten und Technologien, die es zu lernen gäbe.
Wie hat dein (privates) Umfeld auf deine Entscheidung reagiert?
Allesamt sehr erfreut und positiv, da ich die erste in meiner Familie war, die überhaupt ein Studium begonnen hatte.
Was war dein größter „Aha-Moment“ im MINT-Bereich?
Fällt mir nichts Konkretes ein.
MINT und Frauen
Warum sollten mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen?
Generell finde ich, dass es nicht notwendig ist, dass mehr Frauen einen MINT-Beruf ergreifen. Was ich allerdings wichtig finde, ist, dass keine Frau einen MINT-Beruf nicht ergreift, weil sie denkt, MINT sei nichts für sie. Besonders in der Informatik haben Mädchen/Frauen oft mehr Berührungsängste als Jungs/Männer, dem sollte entgegengewirkt werden.
Was möchtest du den Mädchen/Frauen noch mit auf den Weg geben?
Alles auszuprobieren und die Berührungsängste mit Technik zu verlieren – es ist besser etwas zu probieren und dann zu merken, dass es einem vielleicht doch nicht liegt als es gar nicht zu probieren, nur weil man von einigen Seiten gehört hat, die Technik sei nichts für Mädchen/Frauen oder ähnliches.